Nach Brandstiftung in Köln - Prozess startet
Veröffentlicht: Dienstag, 07.01.2025 15:30
Im Februar hat eine Explosion ein Wohnhaus im Kölner Stadtteil Mülheim erschüttert. 15 Bewohner entkamen nur knapp den Flammen, mussten zum Teil mit Drehleitern gerettet werden. Jetzt steht der mutmaßliche Verursacher vor Gericht.

15 Bewohner in Köln-Mülheim in Lebensgefahr
Eine Explosion in einem Wohnhaus in Köln-Mülheim im letzten Februar - 15 Bewohner mussten aus den Flammen gerettet werden. Ab dem 8. Januar muss sich deshalb jetzt ein Mann vor dem Kölner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mitte 50-Jährigen versuchten Mord in 15 Fällen, gefährliche Brandstiftung und Herbeiführen einer Explosion vor.
Der Mann soll in letzten Februar in seiner Wohnung Benzin angezündet haben und war dann geflohen. Mehrere dort gelagerte Dosen mit Butangas waren durch das Feuer explodiert. Alle Fenster wurden aus den Rahmen gerissen, Wohnungstüren flogen aus den Angeln, 15 Bewohner des Hauses gerieten in Lebensgefahr, heißt es in der Anklageschrift. Sie mussten von der Feuerwehr teilweise mit Drehleitern aus dem brennenden Haus gerettet werden. Der Angeklagte konnte erst Wochen später bei Grenzkontrollen in Spanien festgenommen werden. Laut Anklage soll er psychisch krank sein und im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben. Statt eines Urteils steht deshalb bei dem Prozess möglicherweise die Unterbringung in einer Klinik an.