Lange Haftstrafe für Bandidos-Rocker nach Schüssen in Köln

Ein dramatischer Vorfall im Rockermilieu hat nun ein gerichtliches Nachspiel gefunden. Ein Mann wurde wegen versuchten Mordes zu einer langen Haftstrafe verurteilt.

Schüsse waren wohl Vergeltungsaktion im Rockermilieu

In Köln wurde ein Mann wegen versuchten Mordes zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Vorfall ereignete sich im Dezember 2018, als mehrere Mitglieder der «Bandidos» aus Vergeltung im Vorbeifahren auf ein Auto eines rivalisierenden «Hells Angel» schossen. Dabei wurde jedoch ein unbeteiligter junger Mann getroffen.

Laut der Urteilsverkündung soll der Verurteilte zusammen mit weiteren «Bandidos»-Rockern mehrfach auf das Auto gefeuert haben. Dieses Fahrzeug wurde normalerweise von einem Mitglied der «Hells Angels» genutzt. Am Tatabend, einem Freitag, war es jedoch an einen unbeteiligten jungen Mann ausgeliehen, der durch einen Schuss lebensgefährlich verletzt wurde und nur dank einer Notoperation überlebte. Sein Beifahrer blieb unverletzt und erlitt lediglich einen Schock.

Die Vorsitzende Richterin bezeichnete die Tat als eine «geplante Vergeltungsaktion». Nur wenige Tage zuvor hatten Rocker der «Hells Angels» auf ein von «Bandidos» frequentiertes Café in Köln geschossen, wobei mehrere Personen verletzt wurden.

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