Köln/Leverkusen: Urteil wegen geplantem Anschlag gefallen

Wegen eines geplanten Terroranschlags auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen hat das Kölner Landgericht einen 15-jährigen am Freitag wegen Verabredung zum Mord zu einer Jugendstrafe von vier Jahren verurteilt. 

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Die Jugendkammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte sich mit einem Bekannten dazu verabredet hatte, einen islamistisch motivierten Anschlag auf den Weihnachtsmarkt zu begehen. Konkret hatte der Angeklagte geplant, mit einem gemieteten LKW über den Weihnachtsmarkt zu fahren, um dabei möglichst viele Besucher zu töten, weil er diese als Ungläubige betrachtete, heißt es von einem Sprecher. Sein mutmaßlicher Mittäter sollte die Tat danach filmen. Die Tat hatte der Jugendliche laut Urteil in einer Chatgruppe mit einem Video angekündigt. Im Hintergrund sei dabei ein Erkennungszeichen des Islamischen Staates zu sehen. Die Staatsanwaltschaft war zunächst davon ausgegangen, dass der 15-jährige einen mit Gasflaschen gefüllten Transporter auf dem Weihnachtsmarkt explodieren lassen wollte, das habe sich in der Verhandlung dann aber anders dargestellt. Der Jugendliche hatte im Prozess die Planung der Tat gestanden, heißt es.




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