Kölner Kardinal Woelki: Keine Anklage

Kardinal Woelki entgeht einer Anklage wegen Meineids. Die Ermittlungen sind eingestellt, doch eine Zahlung von 26.000 Euro steht aus.

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Fahrlässig falsch ausgesagt

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki kommt nicht wegen Meineids vor Gericht. Die Ermittlungen gegen ihn würden eingestellt, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit. Allerdings muss Woelki 26.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte zweieinhalb Jahre gegen Woelki

ermittelt. Untersucht wurden Vorwürfe der falschen Versicherung an Eides statt und des Meineids in einem presserechtlichen Streit mit der «Bild»-Zeitung. Im Kern ging es um die Frage, zu welchem Zeitpunkt der Kölner Erzbischof über Missbrauchsvorwürfe gegen Priester Bescheid wusste. Die Ermittlungen haben ergeben, dass Woelki durchaus falsche Angaben gemacht hat. Dies habe er aber nicht mit Vorsatz, sondern fahrlässig getan, so die Staatsanwaltschaft.

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