Kölner Auftragsmord wird neu verhandelt

Ab Mittwoch wird vor dem Kölner Landgericht ein Prozess um einen mutmaßlichen Auftragsmord im Rockermilieu neu aufgerollt. Das Bundesverfassungsgericht hatte das ursprüngliche Urteil aufgehoben, weil ein wichtiger Entlastungszeuge nicht gehört wurde.

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Wichtiger Zeuge nicht gehört

Alles auf Anfang heißt es am Mittwoch (26. November) am Kölner Landgericht. Ein mutmaßlicher Auftragsmord im Rockermilieu wird neu aufgerollt. Ein 29-Jähriger soll zwei Männer beauftragt haben, ein Ex-Mitglied der „Hells Angels“ zu töten. Dafür wurde er im letzten Jahr zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Kölner Urteil war 2025 vom Bundesverfassungsgericht aufgehoben worden, weil ein wichtiger Entlastungszeuge nicht gehört worden ist. Jetzt beginnt der Prozess noch mal von vorn. Zum Hintergrund: 2023 war ein 35-Jähriger vor einem Fitnessstudio im Kölner Stadtteil Mülheim erschossen worden – seine Lebensgefährtin wurde lebensgefährlich verletzt. Sie floh in einen nahegelegenen Park – wo ihr der Kellner eines Biergartens das Leben rettete.

Die Täter flohen ins Ausland. Ein klares Motiv fehlt, Streit um eine neue Rockergruppe könnte eine Rolle spielen.

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