Köln: Weiter Gegenwind für Kardinal Woelki

Das Katholische Köln reagiert verhalten und mit Kritik auf die ersten Konsequenzen von Kardinal Woelki wegen des Gutachtens zum Umgang mit Missbrauch im Kölner Erzbistum. Woelki hatte am Dienstag einen 8 Punkte Maßnahmen Katalog vorgestellt, der unter anderem mehr Kontrolle, mehr Prävention und eine Aufklärungskommission enthält und die sich weiter mit der Aufarbeitung beschäftigen solle.

© Erzbistum Köln

Trotzdem bekommt Woelki weiter scharfen Gegenwind von vielen Gläubigen im Erzbistum Köln. Das Laienbündnis "Wir sind Kirche" sagt, es sei schwer vorstellbar, dass Woelki, wirklich - wie er es behaupte - nichts von dieser systembedingten Vertuschung mitbekommen haben will. In der Erklärung von "Wir sind Kirche", heißt es: Für viele werde ein echter Neuanfang, den er – Woelki - versprochen habe, mit Kardinal Woelki schwer vorstellbar bleiben. Und vom Diozösanrat der Katholiken in Köln hören wir unter anderem: Wer aus moralischer Sicht schwere Verfehlungen auf sich geladen habe, könne die Institution schwer glaubwürdig repräsentieren.

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