Köln: Verdi weitet Streik am Flughafen kurzfristig aus
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.03.2024 05:44
Die Gewerkschaft Verdi hat ihren Warnstreik am Köln/Bonner Flughafen ausgeweitet. Um den Druck zu erhöhen, werden seit Mittwochabend auch die Zugangsbereiche bestreikt, in denen das Airport-Personal und Frachtgüter kontrolliert werden.

Das habe Auswirkungen auf die Arbeit der Logistiker DHL, Fedex und UPS, die in dem Frachtbereich des Airports tätig seien, heißt es von Verdi. An den Eingangstoren zum Frachtbereich kam es schon zu Beginn der Arbeitsniederlegung zu einem langen Stau von Lastwagen, die eigentlich rein fahren sollten. Schon vorab klar war, dass die Fluggastkontrolle ab Mitternacht für 24 Stunden bestreikt wird. Deswegen hatten die Airlines die allermeisten Abflüge abgesagt oder Maschinen umgeleitet, auch ein großer Teil der Ankünfte wurde annulliert. Der Warnstreik soll in der Nacht zu Freitag vorbei sein, und zwar sowohl an der Fluggastkontrolle als auch an der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle. Die Gewerkschaft fordert grundsätzlich mehr Geld und Zuschläge ab der ersten Überstunde. Passagiere, die von den Streikfolgen betroffen sind, werden gebeten, sich an ihre Airline oder an ihren Reiseveranstalter zu wenden. Für den Düsseldorfer Flughafen schließt Verdi einen erneuten unangekündigten Ausstand nicht aus. Nächste Woche soll die sechste Verhandlungsrunde stattfinden. Verdi appellierte an die Arbeitgeber, endlich einzulenken: Man wolle ein abschlussfähiges Angebot der Arbeitgeber, um diesen Tarifkonflikt nicht in Richtung Osterferien zu verlagern.