Köln: Tunnel auf Ost-West-Achse schneidet besser ab

Es spricht mehr für einen Tunnel als für eine oberirdische Lösung auf der Ost-West-Achse in Köln. Das ist das grundlegende Ergebnis der Beschlussvorlage, die Oberbürgermeisterin Reker heute vorgestellt hat. 

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Hintergrund ist die Frage, ob die KVB-Bahnen zwischen der Universitätsstraße und dem Heumarkt in Zukunft ober- oder unterirdisch fahren sollen. Für die Beschlussvorlage hat ein Expertenteam jetzt 33 Kriterien aus den Bereichen Verkehr, Stadtraum und Umwelt analysiert – 20 davon fallen nach Angaben der Stadt zu Gunsten der unterirdischen Lösung aus. Die oberirdische Lösung sei dagegen günstiger und würde weniger Einschränkungen während der Bauzeit mit sich bringen, heißt es. Unabhängig von den beiden Alternativen soll auch der Verkehr in der Innenstadt rund um die Gleise neu geordnet werden. So ist beispielsweise nur noch ein Kfz-Fahrstreifen pro Richtung geplant, außerdem soll Tempo 30 gelten. Oberbürgermeisterin Reker spricht sich dabei für die Tunnel-Lösung aus. Auch die CDU und FDP befürworten den Tunnel, da der nach ihrer Ansicht zu einem reibungslosen Bahnverkehr führen würde. Die Grünen und Linken lehnen den Tunnel dagegen ab – unter anderem wegen der Kosten. Eine Entscheidung über die Ost-West-Achse soll der Rat der Stadt Köln jetzt noch im Juni vor der Sommerpause treffen. 

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