Köln: Staatsanwaltschaft überprüft Vorfall vom 11.11.
Veröffentlicht: Montag, 13.11.2023 17:10
Die Aufregung vor allem in den sozialen Medien war groß. Angeblich soll ein junger Mann in Köln am Elften im Elften an einer Laterne hängend auf der Zülpicher Straße den Hitlergruß gezeigt haben. Jetzt haben sich Polizei und Staatsanwaltschaft zu den angeblich rechtsextremen Vorfällen geäußert.

Das auf einem Video zu sehende Verhalten des Mannes habe danach keine strafrechtliche Relevanz, heißt es. Der Mann, der auf einen Laternenmast geklettert war, habe keinen Hitlergruß gezeigt. Laut Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn hebe der dafür den «falschen», nämlich den linken Arm und das zu einer bloßen Jubelgeste. Und der von den Zuschauern stammende Ruf «Der Führer begrüßt» stelle für sich gesehen keine verbotene Parole, sondern eine Geschmacklosigkeit dar, die nicht strafbare sei, so Willuhn weiter. Laut der Polizei liegen zu dem jungen Mann keine polizeilichen Erkenntnisse vor, die eine rechte Gesinnung nahelegen. Nach Medienberichten über den Vorfall hatten sich am Sonntag rund 50 Menschen zu einer Mahnwache unter dem Motto «Karnevalisten gegen Rechts» vor der Kölner Synagoge versammelt.