Köln: Reker verteidigt Ford-Äußerungen

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat ihre umstrittenen Äußerungen zum drohenden Stellenabbau beim Autobauer Ford verteidigt. Der Betriebsrat hatte ihr am Wochenende vorgeworfen, zu wenig für den Kölner Standort zu kämpfen.


© Jens Koch

Reker sagte, sie wisse, dass sie wenig empathisch und herzlos rüberkomme. Aber sie sei es leid, den Leuten Sand in die Augen zu streuen. Als sie von den Plänen erfahren hat, habe sie sofort Kontakt zum Ford-Management in den USA aufgenommen. Für sie wirke es so, als ob die unternehmerische Entscheidung getroffen sei. Sie glaube, dass es unehrlich sei, jetzt zu suggerieren, man hätte darauf Einfluss. Vielmehr habe man Einfluss, wie es abgewickelt wird. Dass fast gleichzeitig auch die Lufthansa aus Köln weggehen will, sei keine Tendenz für den Wirtschaftsstandort Köln. In Köln seien in den vergangenen Jahren viele Tausend sozialversicherungspflichtige Jobs entstanden. Wegzüge seien bedauerlich und die Stadt werde versuchen, den Betroffenen zur Seite zu stehen.

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