Köln: Priester wollten massenhaft Pornoseiten aufrufen

Das Kölner Erzbistum gerät erneut in die Negativ-Schlagzeilen. Mitarbeiter sollen versucht haben, im Internet massenhaft Porno-Seiten auf Dienstrechnern aufzurufen. Das berichtet der Kölner Stadtanzeiger.

© Radio Erft

Unter den Betroffenen sollen auch prominente Priester sein – es gehe um höchstrangige Kleriker, heißt es. Pornoseiten anzuschauen ist keine Straftat - auch nicht nach Kirchenrecht. Aber es gibt im Erzbistum eine Dienstvereinbarung, die es Mitarbeitern verbietet, solche Seiten aufzurufen. Bei einer Routine-IT-Überprüfung vor etwa einem Jahr soll aufgefallen sein, dass sich viele offenbar nicht daran hielten. Es gibt eine Liste, die rund 1.000 versuchte Zugriffe auf Pornoseiten zeigen soll – und inklusive der Namen der etwa ein dutzend Betroffenen. Diese Liste wurde laut Zeitung nicht sofort an die Staatsanwaltschaft weitergeben, weil es nach Bistumsangaben keine Anhaltspunkte für Straftaten gegeben haben soll.

Weitere Meldungen