Köln: Polizei räumt Protestcamp im Gremberger Wäldchen
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.07.2024 14:49
Die Kölner Polizei ist seit dem Mittwochmorgen mit einem größeren Aufgebot im Gremberger Wäldchen unterwegs. Hintergrund ist ein Protestcamp von Aktivisten, die gegen den geplanten Ausbau der A4 und die damit einhergehende Rodung des Waldes protestieren. Seit dem Morgen räumt die Polizei das Camp.

Grundlage des Einsatzes sei das Landesforstgesetz, heißt es von einem Polizeisprecher Laut Polizei war zwar seit Ende Mai eine Mahnwache im Gremberger Wäldchen offiziell angemeldet und genehmigt worden. Von den Baumhäusern und Plattformen, die Aktivisten in den Bäumen errichtet haben, würde aber eine erhebliche Gefahr "für Leib und Leben" ausgehen. Weil es im Gremberger Wäldchen viel Totholz gebe, könnten beispielsweise jederzeit Äste abbrechen und möglicherweise Plattformen abstürzen. Und dadurch könnten sowohl die Baumbesetze aber auch Spaziergänger verletzt werden. Deshalb habe die Polizei die Versammlung der Umweltaktivisten Polizei aufgelöst. Nach dem Verbot und der Auflösung der Versammlung stellten Einsatzkräfte mit Stand 15.30 Uhr die Personalien von 18 Personen fest und sprachen Platzverweise aus. Mehrere Baumbesetzer verließen nach Bekanntgabe des Versammlungsverbotes
freiwillig die illegal errichteten Baumhäuser. Am Nachmittag haben die Spezialisten der technischen Einsatzeinheit auch schon mit dem Rückbau der Baumhäuser begonnen. Ziel von Polizei und Stadt ist es, das Gelände komplett zu räumen.