Köln plant Lachgasverbot

Die Stadt Köln will den Verkauf von Lachgas an Minderjährige verbieten. Hintergrund ist der steigende Missbrauch, heißt es von der Stadt. In Bergheim und Kerpen gibt es ein solches Verbot bereits.

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Nach Bergheim und Kerpen will auch Köln Lachgas verbieten

In Bergheim und Kerpen gibt es bereits ein Lachgasverbot – jetzt zieht wohl auch Köln nach. Die Stadt will den Verkauf und die Abgabe von Lachgas an Minderjährige verbieten. Das soll bereits im kommenden Rat, am 27. Mai beschlossen werden. Denn der Missbrauch von Lachgas hat in Köln besorgniserregend zugenommen, sagt die Stadt. Aktuell kann jeder Lachgas ganz unabhängig vom Alter in vielen Kiosken und Geschäften einfach kaufen. Am Wochenende fliegen die großen benutzten Lachgaskartuschen überall vor allem in den Ausgehvierteln auf der Straße rum. Mit einer Verordnung könnte der Verkauf dann wie in Bergheim und Kerpen verboten und Verstöße mit bis zu 1.000 Euro geahndet werden.

Der Konsum von Lachgas kann das Nervensystem schädigen, sagen Experten. Es können Taubheitsgefühl, Muskelschwäche und Gangstörungen auftreten. Außerdem kann es nach dem Schnüffeln zu Verhaltensänderungen bis hin zu Wahnvorstellungen kommen. Bei einer Überdosierung droht Bewusstlosigkeit.

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