Köln: "Neue Dimension der Gewalt" im Drogenmilieu

Eine Entführung und mehrere Explosionen in Köln – nach den Einsätzen der letzten Wochen im Zusammenhang mit dem Drogenmilieu sieht die Kölner Polizei „eine neue Dimension der Gewalt im Bereich der organisierten Kriminalität“. Das sagte am Dienstag ein Kölner Polizeidirektor.

© Radio Erft (Symbolbild)

Spezialkräfte hatten am Freitag eine Geiselnahme in Rodenkirchen beendet. Das sei äußerst prekär gewesen, die Einsatzkräfte mussten sogar annehmen, dass Maschinenpistolen eine Rolle spielten. Drei Tatverdächtige musste die Polizei nach eigener Aussage bewusst entkommen lassen, um das Leben der Geiseln zu schützen. Es laufen auch weiter noch Einsätze von Spezialkräften der Polizei, zum Beispiel am Montag auf dem Großmarkt in Raderthal.

Hintergrund der Entführung und mehrerer Explosionen an Kölner Wohnhäusern seien Geldforderungen aus dem Drogenmilieu, sagte der Polizeidirektor. Er ist in Sorge, dass die Gewalt auch hier ähnliche zunehme wie in den Niederlanden. Dort werde auch keine Rücksicht auf Unbeteiligte genommen, diese würden auch lebensgefährlich verletzt oder gar getötet.

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