Köln: Karnevalsmord - Hauptzeuge bleibt vage

Im Cold-Case-Prozess um den Kölner Karnevalsmord vor 35 Jahren haben die Verteidiger beantragt, den Angeklagten wegen fehlenden dringenden Tatverdachts aus der Untersuchungshaft zu entlassen. Zuvor hatte gestern der Hauptbelastungszeuge in dem Fall ausgesagt und war dabei vage geblieben.

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Der Zeuge habe nicht sagen können, dass der Angeklagte hinter der Frau hergegangen sei. Er hätte die Frau auch nicht identifizieren können, sagte ein Verteidiger. Der am Hauptbelastungszeuge hatte mit dazu beigetragen, dass der Fall überhaupt erst vor Gericht kam. Er hatte sich nach der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ im vergangenen Dezember gemeldet und einen Hinweis auf den Angeklagten gegeben. Ein Test auf DNA am Tatort ergab einen Treffer, der Angeklagte wurde im Februar festgenommen. Der heute 56-jährige Mann soll am Karnevalssonntag vor 35 Jahren in Köln eine damals 24 Jahre alte Frau ermordet und ausgeraubt haben.

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