Köln: Haftbefehl nach Massenkarambolage erweitert

Nach der Massenkarambolage mit zehn Autos im Köln-Deutz vor rund zwei Wochen sitzt der mutmaßliche Fahrer weiter in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl gegen den 28-Jährigen ist inzwischen erweitert worden.

© Lars Jäger /Facebook-Seite Feuerwehr Köln

Ermittelt wird jetzt neben dem Verdacht auf ein illegales Rennen auch wegen versuchtem Totschlag, Danach habe der Beschuldigte billigend in Kauf genommen, dass durch seine Fahrmanöver andere Fahrzeuginsassen, Fußgänger oder Radfahrer hätten getötet werden können, heißt es vom Kölner Amtsgericht. Der 28-jährige soll am Freitagabend vor zwei Wochen deutlich zu schnell mit einem geliehen Wagen am Deutzer Bahnhof vorbeigerast sein. Danach prallte er ungebremst an der LanxessArena an einer roten Ampel auf eine Schlange wartender Autos, die alle ineinandergeschoben wurden. Der Sportwagen hob ab und blieb auf dem Dach eines Kleinwagens liegen. Der Fahrer und auch die Fahrerin des Kleinwagens wurden schwer, zwölf weitere Menschen leicht verletzt. Geprüft wird aktuell auch ob gesundheitliche Probleme oder Medikamente im Spiel waren. Denn der Mann soll vor dem Unfall wegen einer ärztlicher Behandlung in Bonn gewesen sein.

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