Köln: Geglückter Rosenmontagszug - und viel Arbeit

Nach drei Jahren Pause hat der Kölner Rosenmontagszug ein eindrucksvolles und weitgehend friedliches Comeback gefeiert. Aber die Einsatzkräfte von Polizei, Stadt und Feuerwehr sowie Hilfsorganisationen und auch AWB hatten wie erwartet trotzdem viel zu tun.

© Festkomitee Kölner Karneval

Mit zunehmendem Alkoholkonsum sei in den Abendstunden das Konfliktpotential gestiegen, so dass die Beamtinnen und Beamten an den Feier-Hotspots zu Schlägereien und drohenden Auseinandersetzungen hätten ausrücken müssen, teilte die Kölner Polizei mit. Bis Montagmorgen erteilte die Polizei in Köln 172 Platzverweise, nahm 32 Menschen in Gewahrsam und sieben vorläufig fest. Unter anderem ging es um Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Taschendiebstahl und Raub- und Sexualdelikte.200 Menschen brauchen Hilfe vom Rettungsdienst, einige Helfer brauchten nach ihren Einsätzen wegen psychischer Belastung selbst Unterstützung. Drei Menschen mussten von ihnen entlang des Zugwegs reanimiert werden. Insgesamt 65 Autos wurden abgeschleppt und 85 Fahrräder weggeflext, weil sie den Zugweg behinderten. Bis 15 Uhr wurden 20 Wildpinkler mit Strafen belegt – relativ wenig, angesichts der augenscheinlichen Methode, die aufgestellten Dixi Klos zu ignorieren. Die Stadt Köln hat im Vergleich zu Weiberfastnacht nur halb so viele Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf die Straße geschickt und es waren auch nur halb so viele Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen im Einsatz.

Weitere Meldungen