Köln: Enkeltrickbetrüger müssen jahrelang ins Gefängnis

Sie wollten in Köln ordentlich Kohle mit dem Enkeltrick ergaunern – jetzt müssen zwei Männer wegen versuchten bandenmäßigen Betrugs ins Gefängnis. Das Kölner Landgericht hat sie zu vier bzw. dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.

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Für die Richter steht fest, dass die Bande einer 87-jährigen Frau am Telefon vorgemacht hat, dass ihre vermeintliche Enkelin anruft und dringend Geld braucht. Gut 80.000 Euro Kaution sollte die Seniorin bezahlen, weil die Enkelin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll. Allerdings ist die Kölnerin nicht auf den Trick reingefallen und hat die Polizei eingeschaltet, gleichzeitig ging sie aber zum Schein auf die Forderungen ein. Als die beiden Männer das Geld in Empfang nehmen wollten, hat die Polizei sie festgenommen.

Polizei im Rhein-Erft-Kreis gibt wichtige Tipps

Hier ein paar wichtige Hinweise der Polizei zum Umgang mit Schockanrufen:

Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Lassen Sie Unbekannte nicht in

Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie

auf. Kontaktieren Sie die Behörde selbst, von der die vermeintliche Amtsperson kommt oder rufen Sie Ihren Angehörigen an, die sich angeblich in einer

misslichen Lage befinden sollen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf 110 an die Polizei.

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