Köln: Blindgänger wurde entschärft

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der am Mittwochnachmittag im Kölner Grüngürtel entdeckt worden war, konnte erfolgreich entschärft werden. Gegen Mitternacht hatten die Kampfmittel-Experten die 10-Zentner-Bombe schließlich entschärft.

© Stadt Köln

Der Blindgänger hatte gleich zwei Zünder, die nach der langen Zeit in der Erde schon ziemlich gelitten hatten. Das machte die Entschärfung besonders schwierig. Nach Mitternacht konnten die rund 2500 Anwohner, die in Sicherheit gebracht worden waren, wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt waren über 180 Mitarbeiter von der Stadt, der Polizei, der Feuerwehr sowie der KVB und der Deutschen Bahn im Einsatz. Zahlreiche Straßen rund um den Fundort in der Nähe des Aachener Weihers mussten für die Entschärfung gesperrt werden. Darunter auch die Innere Kanalstraße und die Aachener Straße.

Hund aus Auto gerettet

Möglicherweise habe ein kleiner Hund sein Leben der Bombe zu verdanken, schreibt die Stadt. Er war von Anwohnenden ganz in der Nähe der Einsatzzentrale des Ordnungsdienstes am Albertus-Magnus-Platz in einem Auto entdeckt worden und hechelte stark. Da kein Besitzer in Sicht war, schlugen die Ordnungsdienstkräfte die Scheibe des Wagens ein und befreiten den Hund, der stark dehydriert war. Nach einer großen Schüssel voller Wasser kehrten die Lebensgeister zurück. Noch bevor der Tierrettungsdienst informiert werden konnte, kehrte die Besitzerin zu ihrem Auto zurück und bedankte sich für die Rettungsmaßnahme. Sie hatte nicht mehr damit gerechnet, dass sich ein Auto in der Oktober-Sonne so aufheizt, dass es für einen Hund tödlich sein kann.

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