Köln: Bessere Betreuung für krebskranke Leistungssportler

Leistungssportler, die an Krebs erkranken, stehen oft vor großen Herausforderungen. Ein neues Kompetenzzentrum in Köln soll nun Abhilfe schaffen und die medizinische Betreuung verbessern. Es gibt laut der Verantwortlichen schon bundesweites Interesse an dem Zentrum.

© Klaus Schmidt/Uniklinik Köln

Schneller zurück in den Leistungssport trotz Krebsdiagnose

Leistungssportler, die an Krebs erkranken, erhalten derzeit nicht die optimale medizinische Betreuung, um schnell wieder in den Leistungssport zurückkehren zu können. Das sagt die Kölner Uniklinik und hat gemeinsam mit der Kölner Sporthochschule das deutschlandweite Kompetenzzentrum „Leistungssport und Krebs“ gegründet.

Das neue Zentrum soll die Lücke zwischen Sportmedizin und Krebsbehandlung schließen. Experten betonen, dass Leistungssportler zwar oft über ein Netzwerk an Sportmedizinern und Bewegungstherapeuten verfügen, diese jedoch bei einer Krebsdiagnose häufig überfordert sind. Gleichzeitig konzentrieren sich die Krebsmediziner in den Krankenhäusern meist auf die Behandlung der Krankheit und weniger auf die Rückkehr in den Leistungssport.

Das Kompetenzzentrum in Köln will diese beiden Bereiche besser verzahnen und eine umfassende Betreuung für krebskranke Leistungssportler sicherstellen.

Bundesweites Interesse an Kompetenzzentrum

Laut der Uniklinik haben bereits mehrere Spitzen-Sportverbände ihr Interesse an einer Kooperation bekundet.

Die Verantwortlichen hoffen, dass durch die enge Zusammenarbeit von Sportmedizinern und Krebsmedizinern die Genesung und der Wiedereinstieg in den Leistungssport für betroffene Athleten verbessert werden kann.

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