Köln: Anklage nach Missbrauch im Agrippabad

Im September hatte ein Missbrauchsfall im Kölner Agrippabad für Aufsehen gesorgt. Ein 13-jähriges Mädchen war im Außenbecken von acht jungen Männern umringt und bedrängt worden. Einer von ihnen soll dem Mädchen in die Bikinhose gegriffen haben. So hat die Kölner Polizei damals berichtet. Jetzt hat die Kölner Staatsanwaltschaft einen 16-Jährigen angeklagt.

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Dem Jugendlichen wirft die Staatsanwaltschaft sexuelle Belästigung und sexuelle Nötigung vor. Das bestätigt eine Sprecherin des Kölner Amtsgericht. Das Gericht berät jetzt, ob es die Anklage zulässt und es zu einem Prozess kommen wird. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen insgesamt acht Beschuldigte zwischen 16 und 26 Jahren ermittelt. Gegen die anderen haben die Ermittler das Verfahren eingestellt, weil sich nach Auswertung der Beweise kein hinreichender Tatverdacht begründen ließ, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Die KölnBäder wollen Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt im Schwimmbad schützen. Sie starten deshalb ab jetzt die Kampagne "Ich sag's". Die Kampagne sei in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus den Bereichen Prävention und Schutz sowie Kindern und Jugendlichen in Köln entstanden. 

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