Knapp 290 Millionen Euro für den Rhein-Erft-Kreis

Knapp 290 Millionen Euro fließen im kommenden Jahr in den Rhein-Erft-Kreis. Die Städte und die Kreisverwaltung können sich über zusätzliche Mittel freuen, die höher ausfallen als ursprünglich erwartet. Doch nicht alle Kommunen profitieren gleichermaßen.

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Mehr Geld für Kommunen im Rhein-Erft-Kreis

Im Jahr 2026 erhält der Rhein-Erft-Kreis knapp 290 Millionen Euro aus der NRW-Gemeindefinanzierung. Die Kreisverwaltung wird mit fast 89 Millionen Euro den größten Anteil der Mittel erhalten. Bei den Städten führt Bergheim die Liste mit über 47 Millionen Euro an, gefolgt von Kerpen und Wesseling. Am wenigsten profitieren Hürth, Frechen und Pulheim, wobei Pulheim mit knapp sieben Millionen Euro das Schlusslicht bildet.

Die Gelder stammen aus Einnahmen wie der Grund- und Gewerbesteuer sowie dem Lohnsteueraufkommen. Sie sollen den Kommunen helfen, wichtige Aufgaben zu finanzieren, darunter den Betrieb von Kitas, die Modernisierung von Schulen, die Sanierung von Straßen und die Sicherung sozialer Angebote.

Das sagen die Vertreterinnen und Vertreter im Landtag

Die CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland, Romina Plonsker und Thomas Okos aus dem Rhein-Erft-Kreis begrüßen die zusätzlichen Mittel. „Das sind gute Nachrichten für unsere Kommunen – zumal sie sogar noch etwas mehr Geld erhalten, als bei der ersten Schätzung in diesem Sommer angenommen wurde“, betonten sie. Auch die Grüne Landtagsabgeordnete Antje Grothus aus Kerpen zeigt sich erfreut: „Die Mittel sind eine wichtige Säule für die städtischen Haushalte und somit für die Gestaltung unserer Städte und Gemeinden – damit können wir in Schulen und Kitas, in Busse oder mehr Stadtgrün für einen besseren Hitzeschutz investieren.“

Die Summen im Überblick

Den Städten im Rhein-Erft-Kreis und der Kreisverwaltung werden insgesamt 289.865.406,40 Euro zugewiesen. Diese Summe verteilt sich wie folgt:

 Bedburg:               13.828.913,25

Bergheim:             47.149.470,10

Brühl:                    17.330.792,34

Elsdorf:                 15.493.307,36

Erftstadt:               14.459.044,71

Frechen:                6.906.543,82

Hürth:                   9.640.395,31

Kerpen:                 44.633.228,29

Pulheim:                6.682.550,07

Wesseling:             24.986.343,32

Kreisverwaltung:    88.754.817,83


Ein Beispiel für die Berechnung

Angenommen, eine Kommune hat 50.000 Einwohner, eine geringe Steuerkraft, und hohe Sozialausgaben aufgrund einer großen Zahl an Empfängern von Sozialhilfe. Diese Kommune würde eine höhere Zuweisung erhalten, als eine Kommune mit der gleichen Einwohnerzahl, aber einer stärkeren Steuerkraft und weniger sozialen Problemen.

Das konkrete Berechnungsmodell ist detailliert und variiert von Jahr zu Jahr, abhängig von der Gesamtsituation des Landeshaushalts.

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