Kerpener Politiker wollen Verbot von Lachgas

Halluzinationen, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Hirnschäden – immer mehr Politiker diskutieren über die Modedroge Lachgas. In Kerpen wurden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht: Der Verkauf und die Weitergabe von Lachgas an Minderjährige soll verboten werden.

© Radio Erft / Symbolbild

Kein Verkauf und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige

Die Politiker im Kerpener Hauptausschuss haben der Modedroge Lachgas den Kampf angesagt. Sie haben einstimmig beschlossen, dass der Verkauf und die Weitergabe von Lachgas an Minderjährige verboten werden soll. Das letzte Wort hat Anfang April noch der Rat – aber eine Zustimmung dort gilt als Formsache.

Die Umsetzung soll zügig sein: geplant ist eine Umsetzung bis zum Sommer. Noch gibt es keine einheitliche gesetzliche Regelung zum Thema Lachgas, deswegen wird die Stadt das Verbot als ordnungsbehördliche Verordnung anlegen. Und dazu liegen laut Verwaltung auch schon alle Grundlagen vor. Das Ordnungsamt muss dann natürlich ein bisschen mehr kontrollieren, aber die Verwaltung sagt, der Aufwand hält sich in Grenzen. Es gibt ja eh schon die Jugendschutzkontrollen, zum Beispiel in Sachen Alkohol – und da haben die Mitarbeiter dann eben künftig auch das Lachgas im Blick.

Entsprechende Überlegungen gibt es auch in Bergheim: Bürgermeister Mießeler lässt im Moment eine Verordnung erarbeiten, über die dann die Bergheimer Politiker entscheiden sollen.

Lachgas verursacht neben Halluzinationen auch Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Erbrechen und auch gefährliche Krampfanfälle bis hin zu Hirnschäden.

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