Kerpen: Rund die Hälfte des Sündenwäldchens gerodet
Veröffentlicht: Freitag, 31.01.2025 12:33
Am Sündenwäldchen bei Kerpen-Manheim gehen die Rodungsarbeiten von RWE den dritten Tag in Folge weiter. Bisher laufe alles planmäßig und störungsfrei, heißt es vom Konzern. Allerdings befinden sich weiterhin radikale Naturschützer auf Holzplattformen an Ende des Wäldchens.

Bisher halten RWE-Leute und Aktivisten Abstand
Am Sündenwäldchen bei Kerpen-Manheim ist es bisher zu keinen Auseinandersetzungen zwischen RWE-Mitarbeitern und Aktivisten gekommen. Den dritten Tag in Folge wird jetzt gerodet – aber die Lage ist relativ ruhig. Am Ende des Wäldchens befinden sich weiterhin Aktivisten auf Plattformen in Bäumen.
Sie rufen den Arbeiten und RWE-Sicherheitskräften vor Ort zu, dass sie nicht weichen werden. Nach Einschätzung unserer Radio-Erft-Reporterin ist inzwischen etwa die Hälfte des Wäldchens gerodet. RWE setzt Kettensägen und Harvester ein, im Minutentakt fallen die Bäume und Sträucher.
Entsprechend kommen die Kräfte den Plattformen der Aktivisten immer näher, arbeiten aber derzeit um die Baumhäuser herum. Die Lage wirkt relativ entspannt. Die Polizei beobachtet die Situation vor Ort und hat bisher nicht eingreifen müssen.
Ob RWE jetzt zeitnah tatsächlich das komplette Wäldchen abholzen will, ist unklar. Das Unternehmen drückt sich trotz diverser Nachfragen immer extrem vage aus und gibt sich insgesamt sehr zugeknöpft.