Frechen: Unterschiedliche Meinungen zu neuer Fahrradzone

Den Radverkehr in Frechen sicherer und attraktiver machen – das will die Stadt mit dem Verkehrsversuch „Fahrradzone in der Frechener Innenstadt“ erreichen. Ende letzter Woche ist der Verkehrsversuch gestartet. 

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Das bedeutet: die Straßen zwischen Freiheitsring, Hüchelner Straße, Fußgängerzone und Dr. Tusch-Straße sind für Autofahrer jetzt nur noch in eine Richtung befahrbar und Radfahrer haben hier Vorrang. Bei den Frechenern gehen Meinungen über die Maßnahme aktuell noch auseinander: So finden es viele Frechener sehr positiv, dass Radfahrer jetzt durch die Einbahnstraßen-Regelung mehr Platz auf der Straße haben. Andere Anwohner kritisieren dagegen, dass sie jetzt mit dem Auto Umwege in Kauf nehmen müssten und die Radfahrer jetzt auch zu zweit nebeneinander fahren dürfen, was nach ihrer Ansicht zu Problemen im Verkehrsfluss führt. Außerdem bemängeln sie, dass sie von der Stadt nicht vorab über den konkreten Start des Verkehrsversuchs informiert wurden. Auch die Perspektive für Frechen kritisiert die fehlende Vorabinformation zum Start der Fahrradzone. Vor allem, weil es im Vorfeld schon massive Proteste gegeben habe, hätte die Stadt hier sensibler vorgehen sollen, um Anwohner und Autofahrer von dem Projekt zu überzeugen, so die Perspektive. Der Verkehrsversuch soll jetzt zunächst probeweise für zwei Jahre laufen. In dieser Zeit will die Stadtverwaltung mit Hilfe von Verkehrszählungen und Befragungen vor Ort und online herausfinden, wie sich die Maßnahme auswirkt. Danach soll dann entschieden werden, ob die Fahrradzone auch als dauerhafte Maßnahme umgesetzt wird. 

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