Frechen: Reaktionen zur gescheiterten KVB-Ansiedlung

In Frechen sorgt die Ratsentscheidung zum Aus für die KVB-Pläne für politischen Diskussionsstoff. Die Kölner Verkehrsbetriebe hatten vor, Werkstätten auf die von RWE nicht mehr genutzten Flächen der Brikettfabrik Wachtberg zu verlagern.

© Radio Erft / Symbolbild

Das hat eine deutliche Mehrheit des Stadtrats am Dienstagabend in nicht-öffentlicher Sitzung in geheimer Abstimmung aber abgelehnt. Die Linke und die Grünen in Frechen sprechen jetzt von einer vertanen Chance für den Strukturwandel und einem falschen Signal. Die Kreis-Linke kritisiert vor allem CDU und SPD und sieht eine "Große Koalition der Strukturwandel-Verweigerer". Die CDU will sich dazu nicht äußern. Sie kommentiere nichts aus dem nicht-öffentlichen Teil einer Sitzung, sagte die Fraktionsvorsitzende Karla Palussek im Radio-Erft-Interview. Inhaltlich geht es CDU und SPD nach eigenen Angaben vor allem darum, Industriearbeitsplätze zu schaffen und Gewerbesteuereinnahmen für Frechen zu erzielen. Beide Parteien bezweifeln, dass diese Ziele mit der KVB-Ansiedlung zu erreichen gewesen wären. Denn die angekündigten 200 Arbeitsplätze würden nur von Köln nach Frechen verlagert und keine neuen geschaffen. Außerdem habe es von den KVB keine verbindlichen Zusagen oder Aussagen zu Entwicklungspotentialen gegeben, so CDU und SPD.

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