Frechen: Post scheint bei Briefwahl nicht zuverlässig

In Frechen gibt es Probleme mit der Zustellung der Briefwahlunterlagen für die Europawahl am Sonntag.

© Radio Erft

Laut Stadt haben einige Bürger die Unterlagen teilweise schon vor Wochen beantragt und noch immer nicht im Briefkasten gehabt. Das könne aber nicht an der Verwaltung liegen, man bearbeite Briefwahl-Anträge immer schnell, oft am gleichen Tag, heißt es. Inzwischen häufen sich bei der Stadt Frechen die Beschwerden. Und die Deutsche Post behauptet demnach, dass die Dokumente zugestellt wurden. Das glaubt die Verwaltung aber nicht so richtig: Die Wirklichkeit und die Angaben des Dienstleisters passen demnach nicht überein.

Frechen rät allen, die noch keine Briefwahl-Unterlagen haben, ins Wahlbüro in der Fußgängerzone zu gehen oder gleich vor Ort zu wählen. Wichtig sei, Personalausweis oder Reisepass mitzunehmen und wenn möglich auch die Wahlbenachrichtigung. Außerdem muss man eine eidesstattliche Versicherung abgeben, dass man die Unterlagen nicht erhalten hat. Jetzt noch Unterlagen in die Post zu geben, macht keinen Sinne mehr, weil nicht sicher ist, dass sie rechtzeitig ankommen. Also am besten seinen Umschlag im Wahlbüro abgeben oder in den Stadt-Briefkasten am Rathaus-Eingang schmeissen. Der wird Sonntag um 18 Uhr noch mal geleert und die Stimmzettel darin mit ausgezählt. Das Wahlbüro hat nur noch bis Freitag 18 Uhr geöffnet.Dass jemand so doppelt wählt, ist laut Stadt ausgeschlossen: die Mitarbeiter würden das abgleichen und dann die alten, nicht erhalteten Unterlagen für ungültig erklären.

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