Frechen: Bäder verursachen höhere Kosten als geplant

Die Corona-Pandemie verteuert auch den Betrieb der Schwimmbäder in Frechen. Die Bäder sind laut Stadt ohnehin ein Zuschussgeschäft, das jedes Jahr eine Million Euro verschlingt – aber in diesem Jahr kommen wegen Corona noch einmal rund 700.000 Euro dazu.

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Die umfangreichen Hygienemaßnahmen kosten viel Geld – während gleichzeitig die Einnahmen eingebrochen sind. Die Stadt erlaubt nur noch geringe Besucherzahlen, um das Ansteckungsrisiko zu senken. Ins fresh-open zum Beispiel dürfen im Moment nur 120 Leute gleichzeitig – und das hat zur Folge, dass pro Tag höchstens 200 Besucher kommen. Die anstehende millionenschwere Sanierung des Freibades treibt die Kosten im nächsten Jahr noch weiter nach oben. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass Frechen dann für den Bereich Bäder insgesamt fast drei Millionen Euro ausgeben muss. Im Moment ist die Planung der Freibadsanierung allerdings gestoppt, weil der Stadt ein Mitarbeiter fehlt, der sich darum kümmern kann.

Noch ist auch unklar, wie die maroden Becken im Freibad genau saniert werden. Neue Fliesen einsetzen will die Verwaltung eher nicht, weil die im Winter so frostanfällig sind. Die Becken mit Folie auszukleiden sei in der Hinsicht besser, genauso teuer, und das könne man auch schnell umsetzen. Edelstahlbecken seien natürlich am hochwertigsten – aber auch vier Mal so teuer wie Fliesen oder Folie.

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