Explosionen an Rhein und Erft – Stand der Ermittlungen

Explosionen vor Wohnhäusern oder Geschäften, Entführungen und Schüsse - seit Wochen erlebt Köln eine Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen. Jetzt hat die Polizei erste Angaben zum Stand der Ermittlungen gemacht.

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In Köln und dem Umland gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Explosionen, zuletzt zweimal binnen 48 Stunden. Die Kölner Polizei hat auf einer Pressekonferenz jetzt über den Stand der Ermittlungen berichtet. Nach ihren Angaben gilt ein geplatzter Drogendeal als Hintergrund des Konfliktes. Denn im Sommer seien niederländischen Kriminellen in Hürth 300 Kilogramm Drogen gestohlen worden, so Kölns Kripochef Esser. Seitdem gäbe es im Milieu der Organisierten Kriminalität eine offene Rechnung und die Niederländer machen den hiesigen Drogenbanden Druck, so der Kripochef.

Nach der Explosion in der Ehrenstraße sucht die Polizei jetzt mit Fahndungsfotos nach dem mutmaßlichen Täter. Die Bilder aus einer Überwachungskamera gibt es auf der Homepage der Kölner Polizei.

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Bereits 12 Verdächtige in U-Haft

Das Ganze habe nun eine neue Dimension der Gewalt erreicht, so Kölns Chefermittler. Nach seinen Angaben arbeiten in den verschiedenen Tatkomplexen Dutzende Ermittler von Polizei, des Bundeskriminalamtes (kurz: BKA) und des Landeskriminalamtes (kurz: LKA) zusammen. Aktuell gingen die Ermittler über 600 offenen Spuren nach. Es gäbe derzeit 30 Beschuldigte, 12 säßen bereits in U-Haft.

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