Evonik strukturiert Standort Wesseling um

Evonik plant eine Neuausrichtung am Standort Wesseling. Ab dem 1. Januar werden die Infrastruktur-Abteilungen in eine neue Tochtergesellschaft namens SYNEQT überführt. Rund 500 Mitarbeiter in Wesseling sind davon betroffen, ihre Arbeitsbedingungen bleiben jedoch unverändert, heißt es.

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Neue Tochtergesellschaft SYNEQT übernimmt Infrastruktur

Der Chemiekonzern Evonik will sich künftig noch stärker auf sein Kerngeschäft, die Chemieproduktion, konzentrieren. Deshalb wird es zum 1. Januar eine strukturelle Änderung am Standort in Wesseling geben. Die Infrastruktur-Spezialisten aus den Bereichen Werksfeuerwehr, Logistik, Energie und technische Dienste arbeiten dann in der neuer Gesellschaft SYNEQT. Der Name steht laut Evonik für SYNergien, Energie, Qualität und Technikkompetenz.

Die neue Gesellschaft ist eine hundertprozentige Tochter des Chemiekonzerns und bündelt die Infrastruktur-Aktivitäten an den Standorten in Wesseling und Marl. Insgesamt arbeiten ab dem 1. Januar rund 3.500 Mitarbeiter bei SYNEQT, 500 davon in Wesseling.

Evonik-Personalvorstand Thomas Wessel (Mitte) stellt zusammen mit den Leitern der Chemieparks der Evonik-Industries aus Wesseling und Marl Arndt Selbach (links) und Thomas Basten (rechts) das Logo der neuen Gesellschaft vor.© Radio Erft
Evonik-Personalvorstand Thomas Wessel (Mitte) stellt zusammen mit den Leitern der Chemieparks der Evonik-Industries aus Wesseling und Marl Arndt Selbach (links) und Thomas Basten (rechts) das Logo der neuen Gesellschaft vor.
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Für Mitarbeiter soll sich nichts ändern

An den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten ändert sich in der neuen Gesellschaft nach Angaben des Konzerns nichts. So gilt für sie weiter eine Beschäftigungsgarantie bis September 2032, das heißt, es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen. Allerdings sind sie auch nicht von den bei Evonik langfristigen Effizienzmaßnahmen wie „Evonik Tailor Made“ ausgenommen, heißt es.

Evonik will ohne Zeitdruck entscheiden, wie es mit der neuen Gesellschaft weitergeht. Möglich wäre zum Beispiel der Einstieg von Investoren in verschiedenen Größenordnungen. Optionen dieser Art würden genau geprüft und danach bewertet, welcher Weg für SYNEQT und den Konzern die besten Perspektiven bietet, heißt es.

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