Ermittlungen zu Terrorwarnung am Kölner Dom eingestellt

Die Ermittlungen zu den geplanten Anschlägen auf den Kölner Dom und den Stephansdom in Wien wurden eingestellt. Die Verdächtigen wurden mangels Beweisen freigelassen und mittlerweile abgeschoben.

© Foto: Daniel Dähling

Rund zehn Monate nach der Terrorwarnung wegen eines möglichen Anschlags auf den Kölner Dom sind die Ermittlungen aus Mangel an Beweisen eingestellt worden. Der Tatverdacht konnte nicht erhärtet werden, weshalb das gesamte Verfahren letzte Woche eingestellt wurde, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Wien, wo die Ermittlungen geführt wurden.

Auch in Wien gab es letztes Jahr eine Terrorwarnung. Kurz vor Weihnachten wurden in Österreich und Deutschland mehrere Terrorverdächtige festgenommen, die im Verdacht standen, Anschläge in Köln und Wien geplant zu haben. Sie sollen als Terror-Zelle der radikalislamistischen Gruppierung Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) einen Anschlag auf den Stephansdom und den Kölner Dom geplant haben. Die Polizei erhielt Hinweise auf ein mögliches Anschlagsszenario am Kölner Dom, das sich auf Silvester bezog. Rund um die Weihnachtsfeiertage wurden deshalb verstärkte Kontrollen rund um den Dom durchgeführt.

Die vier Hauptverdächtigen, gegen die wegen terroristischer Vereinigung in Verbindung mit terroristischen Straftaten ermittelt wurde, waren bereits Ende Mai nach mehrmonatiger Untersuchungshaft in Österreich mangels dringenden Tatverdachts entlassen und direkt in Abschiebehaft genommen worden. Einer der Verdächtigen beging im Gewahrsam Suizid, die anderen drei wurden abgeschoben.

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