Ermittlungen nach Hooligan-Angriffen vor FC-Spiel

Nach den schweren Ausschreitungen rund um das FC-Spiel in Hamburg am Samstag (18. Januar) sucht die Polizei dringend nach Zeugen und weiteren Opfern der Hooligan-Angriffe. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

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Zeugen und Geschädigte unter Kölner Fans gesucht

Nach den Ausschreitungen rund um das FC-Spiel am Samstag in Hamburg sucht die Polizei jetzt dringend nach weiteren Zeugen und Betroffenen. Denn noch immer liegen keine gesicherten Informationen vor, wie viele Fans bei den Angriffen verletzt worden sind. Lange vor Spielbeginn hatten sich am Samstagnachmittag Fußballfans beider Clubs in und vor Kneipen auf St. Pauli versammelt und dort friedlich mit ihren Familien gefeiert. Eine Gruppe von mehr als 150 teils vermummter HSV-Fans soll dann die feiernden Kölner gezielt angegriffen haben. Im Internet sind Videos des brutalen Angriffs zu sehen.

Die Hamburger Polizei hatte nach den Attacken mehr als 400 HSV-Fans überprüft. Dabei sind Beweismittel wie Vermummungsmaterialien und mutmaßliche Tatkleidung sichergestellt worden, heißt es. Das für Sportgewalt zuständige Landeskriminalamt ermittelt jetzt wegen schwerem Landfriedensbruch und Körperverletzung. Wer die Übergriffe in Hamburg miterlebt hat oder verletzt wurde, wird gebeten, sich beim LKA zu melden. Es gibt ein Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter 040/4286-56789.

Scharfe Kritik vom 1. FC Köln

FC-Geschäftsführer Christian Keller hat die Vorfälle in Hamburg scharf verurteilt. Wenn auf harmlose Passanten, Frauen und alte Menschen eingeschlagen werde, sei das dermaßen asozial, so etwas habe er selten gesehen, sagte Keller nach den Ausschreitungen. Bei den Attacken soll es mehrere Verletzte gegeben haben, ein Kölner Fan soll im Krankenhaus wegen einer möglichen Schädelfraktur untersucht werden, heißt es.

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