Erftstadt: Handyempfang wohl noch länger gestört
Veröffentlicht: Freitag, 16.07.2021 15:13
Wie geht es Freunden und Verwandten in den Hochwassergebieten, etwa in Erftstadt? Diese Frage lässt sich oft nur mit Glück klären, denn Handy und Internet laufen in den Hochwassergebieten nicht mehr stabil. Grund ist der fehlende Strom: er wurde vorsorglich abgestellt. Der Betreiber Westnetz arbeitet mit Hochdruck daran, die technischen Anlagen wieder zum Laufen zu bringen.

Die drei großen Netzbetreiber Telekom, O2 und Vodafone versuchen nach eigenen Angaben alles, um die Stationen wieder zum Laufen zu bringen. Allerdings sind einige noch nicht wieder zu erreichen, andere sind durch Wasser und Schlamm zerstört. Und selbst wenn sie wieder Laufen, benötigen die Stationen Strom. Der kann nur bedingt aus Akkus und Notstromaggregaten kommen. Vodafone etwa will mobile Sendestationen schicken, aber auch die benötigen Strom.
Durch das kontrollierte Ablassen der Rurtalsperre ist auch in dem Abflussbereich der Strom abgestellt, so die Telekom. Dadurch sind derzeit diverse Mobilfunkstandorte und Festnetzanschlüsse vorübergehend ohne Verbindung.
Stromversorger ist weiter im Dauereinsatz
„Auch wenn einzelne Umspannanlagen wieder am Netz sind, kann die Stromversorgung der Bürgerinnen und Bürger noch nicht überall funktionieren, weil die nachgelagerten Ortsnetzstationen größtenteils unter Wasser stehen und nicht zugänglich sind. Dort wo es technisch möglich ist, arbeiten wir an der Wiederversorgung“, sagt Christopher Jonas von Westnetz. Unter anderem ist die Station in Kierdorf wieder im Einsatz. Die Anlage in Weilerswist-Vernich ist wieder begehbar und wird ebenfalls auf Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung geprüft. Die Feuerwehr muss die Freigabe dafür geben. Daher kann es auch noch dauern, bis der Strom wieder fließt, so Westnetz.