Erftstadt: ASB prüft Zukunft des Baustoffspendenzentrums
Veröffentlicht: Donnerstag, 02.02.2023 14:10
Der Arbeiter-Samariter-Bund hat das Baustoff-Spendenzentrum in Erftstadt als Leuchtturm-Projekt bezeichnet, das nach der Flut vielen Betroffenen Kraft gegeben hat. Die Hilfsorganisation wies mit Blick auf einen Weiterbetrieb über den Sommer hinaus aber auch darauf hin, dass dafür intensive Prüfungen nötig sind.

Eine weitere Verlängerung und Finanzierung sei nur möglich, wenn auch tatsächlich Bedarf bestehe, heißt es von der ASB-Geschäftsführung. Elektrische Gräte, Rigipsplatten, Eimer mit Farbe – all das können sich Flutgeschädigte aus ganz NRW und Rheinland-Pfalz kostenlos in Erftstadt abholen. Diese akute Hilfsphase geht aber laut ASB jetzt nach und nach zu Ende. Der Fokus der Arbeit aller Hilfsorganisationen verlagere sich. So helfe der ASB zum Beispiel Betroffenen bei der Beantragung von staatlichen Hilfen und Spendengeldern und berate bei baufachlichen und rechtlichen Fragen. Außerdem helfe man den Opfern bei psychischen Folgeschäden. Die Politiker im Erftstädter Rat hatten sich am Dienstag einstimmig dafür ausgesprochen, dass das Zentrum weiterbetrieben werden sollte, die Bürgermeisterin wird sich nun dafür stark machen. Es war eine sehr emotionale Ratssitzung – und eine extrem volle. Es seien so viele Helfer und Betroffene gekommen, dass der Saal aus allen Nähten geplatzt sei, heißt es vom Organisator des Baustofflagers. Demnach gingen die Bürger dann auch relativ optimistisch nach Hause. Denn nicht nur die Politiker hier bei uns wollen die Einrichtung noch mindestens bis zum Jahresende erhalten, sondern auch Politiker auf Bundes- und Landesebene.