Elsdorf/Kerpen: Konkrete Projekte rund um den Tagebausee
Veröffentlicht: Mittwoch, 27.03.2024 09:12
Nach dem Aus für die Braunkohle in gut fünf Jahren soll rund um den Tagebau Hambach viel passieren. Die Pläne haben eine wichtige Hürde genommen und wurden in den Rahmenplan Hambach aufgenommen, jetzt geht es um die Umsetzung.

Im Mittelpunkt der Pläne steht der neue See, dazu sollen Angebote für Freizeit und Tourismus, aber auch für erneuerbare Energien und die Ansiedlung von Unternehmen kommen. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis die Maßnahmen tatsächlich realisiert werden können, sagt Boris Linden. Er ist der Geschäftsführer der Neuland Hambach, die die Interessen der sechs Anrainerkommunen bündelt und Zukunftsperspektiven entwirft. Einige Maßnahmen werden in den 30er Jahren, andere in den 40er Jahren oder noch später umgesetzt. Allerdings sollen einige auch schon früher beginnen. Ziel ist, dass die Menschen möglichst früh diesem Jahrhundertprojekt beim Entstehen und Wachsen zusehen können, so Boris Linden. So soll beispielsweise an der sogenannten porta sophia bei Elsdorf das Einleiten des Rheinwassers in den neuen See als Landschaftsskulptur gestaltet werden. Weitere geplante Projekte sind etwa der fast 50 Kilometer langer Rad- und Wanderweg Hambach Loop rund um den neuen See, ein Strandbad am Terra Nova in Elsdorf und eine Seilbahn zur Sophienhöhe. Als nächster Schritt steht jetzt laut Linden das Schaffen der rechtlichen Voraussetzungen an, und zwar zunächst mit dem sogenannten Feststellungsbeschluss. Ein wichtiges Thema ist dann auch noch die Finanzierung. Hier hat der fast 50 Kilometer langer Rad- und Wanderweg rund um den neuen See, der sogenannte Hambach Loop eine wichtige Hürde genommen: das Landeskabinett hat ihn als sogenanntes Ankerprojekt gebilligt. Damit stehen für dieses Projekt Fördermittel zur Verfügung. Die Neuland Hambach setzt sich dafür ein, dass auch weitere Projekte finanzielle Unterstützung bekommen.