Bundesweiter Warntag: So läuft er in 2025 ab und das müsst ihr wissen

Am 11. September steht in 2025 der bundesweite Warntag an. Wir bereiten euch auf den Tag vor und erklären, was passiert und ihr alles wissen müsst.

Moderne Sirene zur Warnung der Bevölkerung bei Katastrophen- oder Notfällen stehen auf einem Hausdach
© picture alliance/dpa | Stefan Sauer

Was passiert beim bundesweiten Warntag?

Ab 11:00 Uhr wird beim bundesweiten Warntag am 11. September 2025 eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle Warnmultiplikatoren gesendet, die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossen sind. Dazu gehören beispielsweise Rundfunksender oder App-Server. Diese Warnmultiplikatoren leiten die Probewarnung zeitversetzt an verschiedene Warnkanäle weiter, darunter Fernseher, Radios und Smartphones. Auf diesen Geräten können die Warnmeldungen dann gelesen oder gehört werden.

Zusätzlich können auf Landes- und Kommunalebene weitere Warnmittel wie Sirenen oder Lautsprecherwagen aktiviert werden, sofern diese verfügbar sind.

Warum gibt es Warntage überhaupt?

Seit 2018 werden regelmäßige Warntage abgehalten, teils nur landesweit oder aber auch bundesweit. Alarmsysteme müssen zum Katastrophenfall getestet werden, Bürgerinnen und Bürger generell "sensibilisiert" werden. Am 12. September 2024 fand der letzte bundesweite Warntag statt. Dazu sagte NRW-Innenminister Herbert Reul: "Übung macht den Meister. Deshalb nutzen wir die Gelegenheit, um auch den Menschen in Nordrhein-Westfalen die Warnung näherzubringen. Im Ernstfall muss nicht nur die Technik funktionieren, auch die Leute müssen wachgerüttelt werden."

Generell werden zwei Ziele verfolgt. Zum einen, die technische Warninfrastruktur einer Belastungsprobe zu unterziehen und zum anderen, der Bevölkerung Wissen zum Thema Warnung zu vermitteln. "Wenn die Abläufe der Warnung vertraut sind, kann man im Ernstfall besser reagieren", argumentiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Zwei Personen stehen vor einem großen Bildschirm, der die Deutschland-Karte zeigt. Dies geschieht im Rahmen des bundesweiten Warntags.
In der Warnzentrale des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird am 11. September überwacht, dass beim bundesweiten Warntag alles nach Plan verläuft.© BBK
In der Warnzentrale des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird am 11. September überwacht, dass beim bundesweiten Warntag alles nach Plan verläuft.
© BBK

Über welche Wege werden wir informiert?

Dies sind die Wege, die dafür sorgen sollen, dass die allermeisten Menschen am Warntag erreicht werden können:

  • Sirenen: Über 6.000 Sirenen gibt es in NRW
  • Warn-Apps: NINA oder Katwarn sollen eine Probewarnung versenden
  • Medien: Unter anderem bei uns im Radio werdet ihr informiert. Es wird ein Warntext durchgegeben
  • Infotafeln: Die Infotafeln, beispielsweise in Innenstädten oder an wichtigen Kreuzungen, werden auch auf den Warntag hinweisen
  • Bahnsteige und Züge: Auch hier sollen Durchsagen sowie Meldungen auf Anzeigetafeln durchgegeben
  • Cell Broadcast: Smartphones werden durch das Cell Brodcast-System mit einem Warntext und einen lauten Ton bestückt. (Hinweis: Das Cell Brodcast-System entwarnt nicht um 11:45 Uhr wie die anderen Systeme)

Autor: Joachim Schultheis

Weitere Meldungen