Brühl/Hürth: Schlechte Bedingungen für Radfahrer an der Lux
Veröffentlicht: Mittwoch, 07.10.2020 11:00
Holprig und oft viel zu eng: so präsentieren sich weite Teiles des Radwegs entlang der Luxemburger Straße zwischen Brühl und Hürth. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Laut dem Landesbetrieb Straßen.NRW sind die Planungen für die Sanierung sehr umfangreich.

Es müssen Bäume gefällt und Grundstücke dazugekauft werden, damit der Radweg überall die notwendige Breite bekommen kann. Knifflige Bereiche wie etwa an den Bushaltestellen müssen komplett neu geplant und an die Anzahl der Nutzer angepasst werden. Außerdem entspreche Vieles nicht den aktuellen Vorgaben. Wann die Sanierungsarbeiten losgehen können ist deshalb noch völlig unklar. Die Autospuren sind bereits 2018 saniert worden, dabei wurden ganz schlechte Abschnitte des Radwegs zumindest geflickt.
Radfahrer müssen die Lux gleich 2x überqueren
Wenn die neue Umgehungsstraße für Hermülheim dann in den kommenden Monaten für den Autoverkehr freigegeben wird, stehen Radfahrer allerdings vor einem weiteren Problem. Denn der Radweg entlang der Luxemburger Straße von Erftstadt und Brühl kommend endet dann am Beginn der neuen Straße. Radfahrer müssen vorher die Lux überqueren: dafür soll auf Höhe der Pfadfinder eine neue Querungshilfe entstehen. Der Radweg auf der gegenüberliegenden Seite wird dann für ein kurzes Stück in beide Richtungen freigegeben. An der Trierer Straße müssen die Radfahrer dann allerdings wieder die Straßenseite wechseln. Die Grünen haben die Straßenbauer jetzt gefragt, ob bei den Planungen eine notwendige Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die neue Umgehungsstraße vergessen wurde. Die Antwort: das hätte im Genehmigungsverfahren angesprochen werden müssen.