Brühl: Koalition hält am Nein für die Erweiterung fest

Die Politik in Brühl reagiert gemischt auf den Beschluss der Landesregierung, Waldflächen für die Erweiterung des Phantasialandes zur Verfügung zu stellen. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen ist nach eigenen Worten fassungslos, dass das 14 Hektar große Waldstück verkauft werden soll.

© Phantasialand

In Zeiten des Klimawandels klinge diese Entscheidung wie eine Falschmeldung, so Simone Holderried. Sie betont, dass die Aussage im Koalitionsvertrag mit der SPD ohne Wenn und Aber bestehen bleibe: in der laufenden Wahlperiode werde es keine Erweiterung geben. Und das könnte für das Phantasialand zu einem Problem werden, denn für die Erweiterung muss der Bebauungsplan geändert werden. Dafür ist im Rat eine Mehrheit notwendig. Die haben SPD und Grüne. CDU und FDP müssten für eine Mehrheit Stimmen der Koalition für sich gewinnen. Man dürfe gespannt sein, wie sich die Fraktionen diesbezüglich positionieren werden, heißt es von der Brühler FDP. Die Mehrheitskoalition aus SPD und Grünen im Rat werde sich sehr genau überlegen müssen, ob sie sich erlauben kann, die Schaffung von ca. 1000 neuen Arbeitsplätzen weiterhin zu blockieren, obwohl die in Brühl schwerpunktmäßig ansässige Fahrzeugzulieferindustrie sehr schweren Zeiten entgegensieht. Deswegen fordert der FDP-Ortsvorsitzende Jochem Pitz den Brühler Rat dazu auf, sich klar zum Ausbau und damit zum Erhalt des Phantasialand zu bekennen. Sowohl die Arbeitsplätze als auch die Gewerbesteuereinnahmen seien angesichts der Zukunftsaufgaben der Stadt unverzichtbar. Die Liberalen im Landtag hatten zusammen mit der CDU den Grundstücksverkauf verabschiedet. Das Phantasialand möchte sich auf Nachfrage aktuell nicht zu dem Thema äußern. Die Liberalen im Landtag hatten zusammen mit der CDU den Grundstücksverkauf verabschiedet. Das Phantasialand möchte sich auf Nachfrage aktuell nicht zu dem Thema äußern.

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