Brühl: Innenstadt oft nicht barrierefrei

Ruckeliges Kopfsteinpflaster, keine behindertengerechten Toiletten oder unüberwindbare Treppen. Der Inklusionsbeirat der Stadt Brühl hat sich zusammen mit Studierenden der TH Köln die Barrierefreiheit in der Brühler Innenstadt angeschaut und jetzt die Ergebnisse der Feldstudie vorgestellt.

© Radio Erft

Von den rund 180 untersuchten Geschäften und Gaststätten sind laut der Studie nur etwas weniger als die Hälfte barrierefrei oder barrierearm. Hinzu kommt das Kopfsteinpflaster am Brühler Markt. Als Konsequenz fordert der Inklusionsbeirat jetzt aber keine teuren Umbaumaßnahmen, sagt der Vorsitzende Ralf Bauer. "Wir wollen die Erde nicht wieder zu einer Scheibe machen, nur damit sich Rollstuhlfahrer besser bewegen können. Aber bei allem, was neu entsteht, kann überlegt werden, was besser gemacht werden kann." Oft hapert es auch an Kleinigkeiten, wie Ladenschildern, die im Weg stehen oder Türklingen, die zu hoch hängen, so die Studienmacher. Hinzu kämen auch Barrieren für Menschen mit kognitiven Behinderungen, für sie fehle es unter anderem an Beschilderungen in leichter Sprache. Der Inklusionsbeirat will die Ergebnisse bei der nächsten Ratssitzung auch der Politik vorstellen.

Weitere Meldungen