Brühl: Fördert das Phantasialand rassistische Klischees?

Das Phantasialand in Brühl sieht sich im Moment mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert. Dabei geht es um die Themenwelt „Deep in Africa“.

© Phantasialand

Erst im letzten Jahr hat der Park hier eine neue Attraktion, den Adventure Trail, eröffnet. Die Kritik bezieht sich jetzt vor allem auf bestimmte Abbildungen in der Themenwelt. Hier gibt es zum Beispiel Abbildungen von Menschen mit Knochen im Haar oder von Menschen, die wenig bis gar keine Kleidung tragen. Diese Darstellungen sollen vermeintlich naturnahe Menschen zeigen, sagte ein Sprecher der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland in der Rheinischen Post. Dies sei eine noch gängige Sicht auf Afrika aus der Kolonialzeit und fördere eine Diskriminierung von schwarzen Menschen, so der Vorwurf. Auf der anderen Seite werde das moderne Leben in Afrika von heute dagegen gar nicht gezeigt, heißt es in dem Bericht. Das Phantasialand selbst hat auf Radio-Erft-Nachfrage noch keine Stellungnahme abgegeben. Nur so viel: Man wolle sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und sich dafür auch die nötige Zeit nehmen.

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