Böllerwürfe auf Kölner Polizei

Großeinsatz an Silvester für die Kölner Polizei. Fast 60 Mal mussten die Beamten eingreifen, weil mit Feuerwerkskörpern in Menschenmengen oder gezielt auf Einsatzkräfte geschossen wurde.

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Angriffe in der Kölner Silvesternacht

Viel zu tun hatte an Silvester auch die Kölner Polizei. Bis zum Neujahrsmorgen sind über 60 Platzverweise erteilt und 30 Personen in Gewahrsam genommen worden, so eine erste Bilanz. Und fast 60 Mal mussten die Beamten eingreifen, weil mit Feuerwerkskörpern in Menschenmengen und oder gezielt auf Einsatzkräfte geschossen wurde. Als die Einsatzkräfte in der Nacht zu Bränden in Porz und zum Kölnberg in Meschenich gerufen wurden, sind sie dort mit Böllern und Raketen beschossen worden.

Ähnliche Angriffe auf Einsatzkräfte gab es auch am Görlinger Zentrum, auf den Kölner Ringen und im Zülpicher Viertel. Außerdem hatten sich bereits vor dem eigentlichen Jahreswechsel mehrere tausend, überwiegend jüngere Leute auf der Frankenwerft in der Kölner Altstadt versammelt. Laut der Einsatzkräfte kam es dort immer wieder zu unkontrollierten Böllerwürfen. Insgesamt sind in der Silvesternacht in Köln durch Böllerangriffe drei Polizisten verletzt worden. 

Messerattacke in der Innenstadt

In der Silvesternacht wurde in Köln ein Mann bei einer Messerattacke lebensgefährlich verletzt. In der Innenstadt soll ein 18-jähriger Mann nach einem zunächst verbalen Streit einem 25-jährigen Besucher aus Köln ein Messer in den Oberkörper gestoßen haben. Der schwer verletzte Mann wurde umgehend in einer Klinik notoperiert.

Die Polizei fahndete nach dem Tatverdächtigen und konnte ihn dank der Bilder aus der polizeilichen Videoüberwachung an der Gilbachstraße identifizieren und festnehmen. Bei seiner Festnahme fanden die Beamten eine scharfe Schusswaffe, die der Verdächtige kurz zuvor weggeworfen haben soll. Die Mordkommission der Kriminalpolizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen.

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