Bergheim/Rhein-Erft: Hebammen-Ambulanz wird gut angenommen

Seit einem Vierteljahr können Schwangere und Mütter Hilfe und Beratung in der Bergheimer Hebammen-Ambulanz bekommen. Und dieses Angebot kommt nach Angaben der Verantwortlichen gut an.

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Nach Angaben der Koordinatorin Petra Schiffer-Mödder war die Resonanz von Anfang an unerwartet gut. Derzeit betreuen die Hebammen 25 Frauen in den Räumen in der Bergheimer Fußgängerzone. Dabei ist die Hebammen-Ambulanz nur eine Art Notlösung für Frauen, die keine Hebamme finden. Denn die beste Betreuung findet laut Schiffer-Mödder immer noch zuhause statt. Deshalb versucht sie auch zuerst, doch noch eine Hebamme zu finden. Nur wenn das nicht gelingt, springt die Ambulanz ein. Zur Zeit betreuen zwei Hebammen die Frauen, zum Ende des Monats kommt eine dritte Kraft dazu. Die Rückmeldungen der betreuten Frauen ist überwiegend positiv. Die Ambulanz soll im nördlichen Rhein-Erft-Kreis die Lücke in der Betreuung von Schwangeren schließen, die durch das Aus für die Geburtshilfe-Station im Maria-Hilf-Krankenhaus entstanden ist. Die Arbeiter Wohlfahrt ist Träger des Modellprojekts und hat auch das Konzept erstellt. Die Finanzierung der Hebammen-Ambulanz übernehmen der Rhein-Erft-Kreis und die Städte Bergheim und Bedburg. Die Ambulanz ist ein Pilotprojekt. Wenn es gut läuft, könnte es ähnliche Einrichtungen auch im südlichen Kreis und in anderen Regionen geben.

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