Bergheim: Einigung beim Martinswerk

Um an dem Standort wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich das Werk organisatorisch und personell neu aufstellen. Und das bedeutet Stellenabbau. Geplant ist, die Stellen durch auslaufende Zeitverträge, Renteneintritte und freiwillige Austritte sozialverträglich zu reduzieren, heißt es in dem Schreiben. Wenn das nicht ausreicht, dann könnten bis zu 63 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden, heißt es weiter. Ende letzten Jahres waren die Umstrukturierungen mit Stellenabbau angekündigt worden. Seitdem hatten Geschäftsführung und Betriebsrat miteinander verhandelt. Das Chemieunternehmen erlebt nach eigenen Angaben seit etwa zwei Jahren einen Nachfragerückgang und kämpft mit der Inflation und hohen Energiepreisen. Das 1914 gegründete Werk stellt unter anderem halogenfreie Flammschutzmittel und mehr als hundert Spezialprodukte her.