Apotheken im Rhein-Erft-Kreis unter Druck
Veröffentlicht: Freitag, 07.03.2025 05:00
Im Rhein-Erft-Kreis schließen immer mehr Apotheken ihre Türen. Ein Grund für die Probleme der Apotheken ist auch die steigende Konkurrenz durch den Online-Handel.

Online-Apotheken vor allem bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamente beliebt
Auch im Rhein-Erft-Kreis gibt es immer weniger Apotheken. Laut der Apothekensprecherin im Kreis mussten allein in diesem Jahr bereits drei Geschäfte schließen. Mit rund 60 Apotheken im Kreis ist die flächendeckende Versorgung derzeit noch gesichert, dennoch bereitet diese Entwicklung Sorgen.
Ein wesentlicher Grund für die Probleme vieler Apotheken ist die Konkurrenz durch den Online-Handel. Online-Apotheken haben insbesondere bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten einen großen Marktanteil, da lokale Apotheken mit den Preisen oft nicht mithalten können. Dies liegt unter anderem an Kosten für Miete, Personal und besonderen Vorschriften. Apotheken müssen eine bestimmte Menge an Medikamenten sowie spezielle Gegengifte oder Impfstoffe stets vorrätig halten, was zusätzliche Kosten verursacht.
Um mit dem Service der Online-Apotheken mitzuhalten, setzen viele Apotheken im Rhein-Erft-Kreis auf Liefer-Services. Einige Apotheken haben auch schon Abholschränke installiert, in denen die Kunden 24 Stunden am Tag ihre Medikamente abholen können. Zudem betonen sie die persönliche Beratung, die eine Online-Apotheke nicht bieten kann.
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