Köln/Rhein-Erft: Überwiegend friedlicher Sessionsstart
Veröffentlicht: Montag, 11.11.2024 16:45
Der Sessionsstart in Köln verlief überwiegend ruhig. Weniger Schlägereien, weniger betrunkene Kinder und weniger Feiernde prägten das Bild. Stadt und Polizei haben Bilanz gezogen.

Polizei stellt Messer und Teleskop-Schlagstock sicher
Der Sessionsstart im Kölner Zülpicher Viertel am Montag (11. November) verlief vergleichsweise ruhig. Die Polizei meldete bis 21 Uhr nur rund 30 Ingewahrsamnahmen, hauptsächlich zur Ausnüchterung. Bei etwa 2.000 Taschenkontrollen stellten die Beamten sechs Messer und einen Teleskop-Schlagstock sicher. Die Stadt Köln zieht ebenfalls ein positives Zwischenfazit. Stadtsprecher Alexander Vogel betonte, dass die schönen Bilder des Tages überwogen, obwohl es in Sachen Jugendschutz noch Arbeit gab.
2.000 Jugendliche kontrolliert - 22 Verstöße wegen Alkohol, Rauchen oder der Schule
Die Stadt Köln stellte zum Sessionsauftakt mehrere Hundert Verstöße gegen den Jugendschutz fest. Laut der Polizei wurden bis zum späten Abend mehr als 2.000 Jugendliche kontrolliert. 22 Minderjährige verstießen gegen die Schulpflicht oder wurden an das Jugendamt übergeben, weil sie Alkohol getrunken oder geraucht hatten. Polizeisprecher Sascha Walmeroth zog am späten Nachmittag eine erste positive Zwischenbilanz. Trotz der Kontrollen und Maßnahmen verlief der Sessionsstart im Zülpicher Viertel insgesamt ruhig und ohne größere Zwischenfälle.
Stadt drohte mit drastischem Bußgeld
Die Stadt Köln hatte zuvor angekündigt, dass mehr Mitarbeitende der Stadt als sonst sich um Kinder und Jugendliche kümmern sollten. Ein Schwerpunkt lag dabei auf Alkoholkontrollen. Und bei Kindern und Jugendlichen, die um 11 Uhr 11 - also während der Schulzeit in der Stadt angetroffen werden, sollten die Personalien festgestellt werden. Anschließend sollten Schule und Eltern informiert werden. Die Stadt warnte vor einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro - im schlechtesten Falle.
Sessionsstart war auch im Rhein-Erft-Kreis überwiegend ruhig
Im Zusammenhang mit Karneval hatte die Stadt Köln auch im Straßenverkehr schon seit Tagen einiges zu tun. So wurden wegen Parkverstößen deutlich über 1.000 Knöllchen an Autofahrer verteilt und fast 100 Fahrzeuge abgeschleppt. Die Bilanz der Polizei im Rhein-Erft-Kreis fiel am Dienstagmorgen (12.11.) ebenfalls positiv aus. In der Nacht zu Dienstag habe es keinerlei auffällige Einsätze rund um den 11.11. im Kreis gegeben, hieß es.