Volker Mießeler

Kandidat der CDU und seit 2017 der amtierende Bürgermeister der Stadt Bergheim

© Volker Mießeler

Zur Person

Name: Volker Mießeler

Partei: CDU

aktueller Wohnort: Rösrath

Alter: 59

6 Fragen an den Kandidaten

Welche drei Herausforderungen in Ihrer Stadt wollen Sie mit Priorität angehen?

Betreuung und Bildung sind das Herzstück unserer Stadtentwicklung – von Kitas über Schulen bis zu den Ganztagsangeboten. Wir schaffen flexible, moderne Lernorte, die mit der Stadt mitwachsen und Integration fördern. Soziale Teilhabe und Generationengerechtigkeit sind mir ebenso wichtig – wir wollen eine Stadt für alle Altersgruppen sein, in der niemand zurückbleibt.

Klimaschutz und Mobilität vor Ort liegen mir am Herzen. Mit nachhaltiger Stadtentwicklung, energetischen Sanierungen und mehr Grünflächen machen wir Bergheim fit für die Zukunft. Durch die Ansiedlung von Microsoft und dem zukünftigen Digitalpark mit 2500 Arbeitsplätzen als Ankerprojekt im Strukturwandel haben wir beste Chancen für eine starke wirtschaftliche Entwicklung als Fundament für all die Themen. Und bei alledem: Transparenz und Bürgerbeteiligung sind für mich Grundpfeiler einer guten Politik. So bringen wir Bergheim gemeinsam voran.

Was können Sie besser als Ihre Mitbewerber?

Ich vergleiche mich ungern direkt mit anderen – zumal ich deren Kompetenzen gar nicht kenne. Was ich mitbringe, ist Verlässlichkeit, Entscheidungsfreude und ein klarer Blick für das, was realistisch und gleichzeitig wirksam ist. Darauf konnte man sich bisher immer verlassen – und das wird auch so bleiben.

Was macht Sie zu einem guten Bürgermeister?

Ich mache das nicht erst seit gestern… was ich tue, tue ich seit vielen Jahren… konstant und aus Überzeugung. Bürgermeister ist für mich kein kurzfristiges Projekt und erst recht kein Selbstzweck. Ich bin mit diesem Beruf aufgewachsen. Mein Vater war selbst Bürgermeister, und ich habe schon früh mitbekommen, was es bedeutet, Verantwortung für eine Stadt zu tragen… mit all seinen Facetten. Vielleicht kommt daher mein tiefes Verständnis für diesen Beruf: Zuhören, entscheiden, gestalten – Tag für Tag. Ich bin nicht derjenige, der laut wird, wenn andere schreien. Ich halte nichts von vorschnellen, populistischen Urteilen, mit dem Finger auf andere zeigen oder polarisierendes Konkurrenzdenken. Ich mache meinen Job mit Haltung – verlässlich, sachlich und nah bei den Menschen. Ich teile viele wichtige Themen auch in den sozialen Medien mit den Menschen… Entwicklungen, Ereignisse, Neuigkeiten, die für Bergheim von Bedeutung sind… weil ich finde, dass Politik transparent sein muss. Weil ich zeigen möchte, wofür ich stehe. Das mache ich schon immer so: mit Überzeugung, mit Respekt und mit dem Anspruch, unserer Stadt wirklich etwas zu geben. Das ist mein Weg. Und ich werde ihn genau so weitergehen.

Für welche politischen Ziele würden Sie gerne mehr Geld einsetzen?

Wohnen, Mobilität und Sicherheit müssen eng zusammen gedacht werden. Wir schaffen neuen Wohnraum mit Augenmaß, nachhaltig, bezahlbar für jung und alt und genau da, wo er gebraucht wird - sei es innenstadtnah oder auch eher ländlich geprägt. Dabei gestalten wir bestehende Quartiere aktiv neu und schaffen so Platz für hohe Lebensqualität mit gestiegenem Aufenthaltswert und guten Nachbarschaften. Das sorgt für mehr Sicherheit. Der Ausbau der S-Bahn und die geplante Stadtbahn rücken uns näher an Köln ran – ein echter Entwicklungsschub für Bergheim, den ich deutlich beschleunigen möchte. Dazu gehört ein sicheres, durchgehendes Radwegenetz - das steigert die Motivation, für kürzere Wege aufs Fahrrad zu steigen. So sieht zukunftsfähige vernetzte Stadtentwicklung aus. Und da würde ich gerne noch mehr Geld einsetzen.

In welchen Bereichen würden Sie die Investitionen gerne kürzen?

Ich bin kein Freund pauschaler Kürzungen, weil man am Ende dann doch meistens das Ziel verfehlt. Aber ich finde, man sollte überall dort genau hinschauen, wo Mittel wenig Wirkung entfalten. Investitionen müssen regelmäßig überprüft werden: Gibt es veraltete Strukturen? Doppelungen? Prozesse, die mit weniger Aufwand effizienter gestaltet werden können? Dort sehe ich Potenzial zur Feinjustierung. Es geht mir dabei weniger darum, Leistungen zu streichen, sondern darum, vorhandene Mittel noch gezielter einzusetzen.

Wie und wo engagieren Sie sich in Ihrer Freizeit?

Ich versuche, Freizeit bewusst zu nutzen: Zeit mit Familie und Freunden, ein bisschen Sport, und wenn’s passt, engagiere ich mich gerne im Rahmen kultureller, künstlerischer oder traditioneller Veranstaltungen. Ab und an bin ich auch gerne mit dem Wohnmobil unterwegs. Das gibt mir Energie und neue Perspektiven.

Redaktioneller Hinweis: Die Antworten der Kandidaten wurden in keiner Weise verändert.