Strukturwandel im Rhein-Erft-Kreis: Vielfalt im Fokus
Veröffentlicht: Mittwoch, 25.06.2025 15:14
Politiker und Experten haben sich vor Ort ein Bild von den Fortschritten des Strukturwandels im Rhein-Erft-Kreis gemacht. Dabei standen fünf Projekte im Mittelpunkt, die zeigen, wie breit gefächert die Zukunftsperspektiven der Region sind.

Fünf Projekte als Beispiele für die Vielfalt des Strukturwandels
Im Rhein-Erft-Kreis schreitet der Strukturwandel mit vielfältigen Projekten voran. Jetzt haben Politiker der Kreis-Fraktionen, Landtagsabgeordnete sowie Vertreter des Kreises, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WfG), von RWE und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) eine Exkursion unternommen, um sich einen Überblick über die Fortschritte zu verschaffen.

Erste Station war der künftige Digitalpark in Bergheim-Niederaußem. Er soll direkt neben dem RWE-Kraftwerk entstehen. Ursprünglich war die Fläche für das geplante BoAplus-Kraftwerk von RWE vorgesehen. Jetzt soll hier ein besonderes Gewerbegebiet entstehen. Angedacht sind Nutzungen in den drei Bereichen Energie, Landwirtschaft 4.0 und Eisenbahn-affine Unternehmen.

Als Nächstes machte die StrukTOURwandel-Reisegruppe Station am Mater Salvatoris Kloster in Kerpen-Horrem. Wo früher Internatsschülerinnen und Nonnen zu Hause waren, entsteht das Haus der Bildung. Hier sollen viele Bildungseinrichtungen unter einem Dach ihre gemeinsame Heimat finden.

Die dritte Station der Exkursion zu ausgewählten Strukturwandel-Projekten war der künftige Bildungscampus Erftstadt. In Liblar entsteht zurzeit die Zweigstelle der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Sie soll 2027 ihren Betrieb hier aufnehmen. Nur durch die K44 getrennt soll auf der anderen Seite in Zukunft das CEIN entstehen. Dahinter steckt das Centre of Innovation with Nature - ein weiterer Standort der TH Köln.

Von Erftstadt führte die Strukturwandel-Tour weiter nach Hürth-Kalscheuren. Im ehemaligen Fernsehstudio 6 haben sich das AI Village und das Blockchain-Reallabor niedergelassen. Das Blockchain-Reallabor möchte Digitalisierung begreifbar machen und vor allem dem Mittelstand zeigen, wie es gelingt, Digitalisierung praxisnah, bezahlbar und konkret umgesetzt werden kann.

Im AI-Village dreht sich alles um Künstliche Intelligenz. Interessierte können sich vor Ort darüber informieren, wie Künstliche Intelligenz in der Praxis eingesetzt wird, wie Unternehmen KI effektiv einsetzen können und auch selbst KI entwickeln. Ein kleines Beispiel für KI ist der Robo-Hund, der laufen, springen und Männchen machen kann.

Letzte Station der Reisegruppe war das geplante Gewerbe- und Industriegebiet "Villepark". Zwischen Hürth und Erftstadt sollen sich künftig auch Industriebetriebe ansiedeln können.

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