Sascha Milana
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.08.2025 11:44
Kandidat der FDP

Zur Person
Name: Sascha Stefan Milana
Partei: FDP
aktueller Wohnort: Hürth-Efferen
Alter: 36
6 Fragen an den Kandidaten
Welche drei Herausforderungen in Ihrer Stadt wollen Sie mit Priorität angehen?
Erstens wollen wir bezahlbaren Wohnraum schaffen und zwar durchdacht: von der Erfassung ungenutzter Flächen über die digitale Baugenehmigung bis hin zur klugen Nachverdichtung. Wir denken das Thema Wohnen von Anfang bis Ende und sorgen dafür, dass Familien, Senioren und junge Menschen in Hürth ein Zuhause finden können. Zweitens modernisieren wir die Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Anliegen digital, schnell und verständlich erledigen können ohne endlose Behördengänge. Für uns heißt das: interne Prozesse neu denken, digitale Angebote ausbauen und echte Erreichbarkeit schaffen. Auch hier gilt: Wir gehen den Weg konsequent bis zum Schluss. Drittens stärken wir Bildung und Betreuung. Jedes Kind soll in Hürth die besten Chancen bekommen, von der Kita bis zum Schulabschluss. Deshalb setzen wir auf mehr Betreuungsplätze, moderne Schulen und verlässliche Ganztagsangebote. Gute Bildung endet für uns nicht mit dem Unterricht, sondern umfasst Betreuung, Ausstattung und soziale Unterstützung.
Was können Sie besser als Ihre Mitbewerber?
Ich denke in Lösungen, nicht in Problemen. Wo andere auf Symbolpolitik setzen oder nur Teile des Weges beschreiben, will ich Themen von Anfang bis Ende durchdenken und konsequent umsetzen. Als Freier Demokrat stehe ich für eine Politik, die Freiheit mit Verantwortung verbindet: pragmatisch, zukunftsgerichtet und offen für neue Ideen. Ich bringe berufliche Erfahrung, strategisches Denken und den Mut mit, Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie unbequem sind. Mein Anspruch ist nicht, möglichst viel zu versprechen, sondern Dinge wirklich zu verbessern.
Was macht Sie zu einem guten Bürgermeister?
Ich bringe das mit, was eine zukunftsorientierte Stadt heute braucht: Als Prognose-Spezialist bin ich tagtäglich darauf trainiert, in Szenarien zu denken, Entwicklungen vorauszusehen und nachhaltige Lösungen zu entwerfen. Zukunft passiert nicht einfach – man muss sie gestalten. Zugleich bin ich als „Digital Native“ mit dem digitalen Wandel aufgewachsen. Ich verstehe, wie moderne Technologie funktioniert und wie man sie in der Verwaltung so einsetzt, dass sie für die Menschen wirklich spürbar wird: schneller, effizienter, serviceorientierter. Ich stehe für einen Führungsstil, der Verantwortung übernimmt, neue Wege denkt und gleichzeitig bürgernah bleibt. Nicht ideologisch, sondern lösungsorientiert.
Für welche politischen Ziele würden Sie gerne mehr Geld einsetzen?
Erstens in Bildung und Betreuung, weil dort die Grundlage für alles Weitere gelegt wird. Wir brauchen moderne Schulen, verlässliche Ganztagsangebote und starke Familienzentren. Investitionen in Kinder sind immer auch Investitionen in die Zukunft unserer Stadt. Zweitens in die Digitalisierung der Verwaltung. Hürth braucht endlich eine moderne, serviceorientierte Verwaltung, die mit digitalen Angeboten Zeit spart, Prozesse beschleunigt und Bürger wirklich unterstützt. Das ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel. Drittens in die Entwicklung von Wohnraum. Wir müssen Baulücken erschließen, Genehmigungen beschleunigen und bezahlbares Wohnen ermöglichen, klug geplant und nachhaltig umgesetzt. Wohnraum ist nicht nur ein soziales, sondern auch ein wirtschaftliches Thema.
In welchen Bereichen würden Sie die Investitionen gerne kürzen?
Ich würde dort kürzen, wo Ausgaben nicht gut begründet oder nicht nachhaltig sind. Zum Beispiel bei überdimensionierten Prestigeprojekten ohne klare Priorisierung. Ein Beispiel ist der geplante Bewegungspark in Alt-Hürth mit über 13 Millionen Euro Kosten. Statt immer neue Großprojekte anzustoßen, sollten wir die vorhandenen Mittel gezielter und effizienter einsetzen. Für Dinge, die den Menschen im Alltag wirklich helfen. Haushaltsdisziplin ist für mich kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung dafür, dass wir in wichtige Zukunftsthemen investieren können.
Wie und wo engagieren Sie sich in Ihrer Freizeit?
Ich bin seit Neustem im Schützenverein aktiv. Das ist für mich mehr als Tradition, es ist gelebte Gemeinschaft und echtes Miteinander vor Ort. Außerdem habe ich eine Beetpatenschaft übernommen, weil ich finde, dass Verantwortung im Kleinen beginnt und man Stadtbild und Umwelt nicht nur verwalten, sondern auch mitgestalten sollte. In meiner Freizeit spiele ich außerdem gerne Strategiespiele am PC. Das mag ungewöhnlich klingen, aber es schärft meinen Blick für langfristige Planung, komplexe Zusammenhänge und die Bedeutung kluger Entscheidungen. Fähigkeiten, die ich auch in der Politik einbringe.
Redaktioneller Hinweis: Die Antworten der Kandidaten wurden in keiner Weise verändert.