Rhein-Erft: Fast 90 Polizei-Einsätze wegen des Schnees

Querstehende Laster, blockierte Straßen, Autos im Graben – die Schneewelle hat den Kreis mit voller Wucht getroffen.

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Insgesamt hat die Kreispolizei seit Beginn der Schneefälle Mittwochmittag fast 90 Einsätze im Zusammenhang mit glatten oder schneebedeckten Straßen gezählt. Es gab knapp 70 Unfälle, der Rest waren Gefahrenstellen. Meist fuhren sich Lkw fest oder es gab Unfälle mit Blechschäden. In Kerpen und Wesseling gab es allerdings am späten Abend und in der Nacht zwei Unfälle mit insgesamt fünf Leichtverletzen. In Kerpen auf der Hauptstraße schlitterte ein Auto in drei Fußgänger auf dem Gehweg und in Wesseling rutschte ein Wagen in den Graben und blieb schräg auf dem Dach liegen.

Schnee sorgte Mittwoch schnell für Ausnahmezustand

Der heftige Schneefall machte das Fahren in vielen Fällen unmöglich. In Wesseling stand ein LKW aus der Konrad-Adenauer-Straße quer und hatte den Verkehr blockiert, in Hürth auf der Friedrich-Ebert-Straße kam in Linienbus nicht mehr weiter. An der Auffahrt Eifeltor hatten sich zwei LKW festgefahren – die Auffahrt zur A4 war gesperrt, auf der A1 bei Hürth-Knapsack zwei Autos in den Graben gerutscht und auf der Luxemburger Straße in Hürth gab es einen größeren Feuerwehreinsatz. Dort kamen einige Laster den Hügel in Richtung Erftstadt nicht hoch. Teilweise sperrten die Beamten auch Straßen kurzzeitig, weil sie zu glatt waren - am Nachmittag beispielsweise Teile der Berrenrather Straße in Frechen und gegen 22 Uhr den Abschnitt der Industriestraße in Hürth zwischen der Frechener und der Luxemburger Straße. Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrweise dem Wetter anzupassen und Autos nur mit entsprechenden Winter- oder Allwetterreifen zu fahren. Die Rettungsdienste im Kreis mussten auch verstärkt ausrücken, weil Menschen gestürzt waren. Und die Feuerwehr war am Abend auf der A61 Richtung Venlo in Höhe Erftstadt im Einsatz. Hier hatte sich gegen 20 Uhr ein LKW quergestellt und dabei seinen Öltank aufgerissen. Die Feuerwehr konnte den Tank aber schnell abdichten, für den Einsatz musste die Autobahn aber zeitweise gesperrt werden.

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