Rhein-Erft: Spuckschutz in Bussen
Veröffentlicht: Montag, 10.08.2020 16:00
Mit Spuckschutzscheiben in den Bussen will die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft ihre Fahrgäste vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus schützen. Seit Dienstag läuft ein dreimonatiges Pilotprojekt – laut REVG das bundesweit erste Projekt dieser Art.

Drei Busse hat die REVG für die Testphase mit dem Sicherheitsglas vor und hinter den Sitzen ausgestattet. Dafür nimmt die Verkehrsgesellschaft mindestens 5000 Euro pro Bus in die Hand. Sollte das Pilotprojekt positiv ausfallen, werden die Scheiben bis Ende des Jahres in allen REVG-Bussen eingebaut. Man wolle nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch das Vertrauen der Fahrgäste in den ÖPNV zurückgewinnen, so ein REVG-Sprecher. Er betonte auch: Die Maskenpflicht wird mit den Scheiben nicht aufgehoben. In Hoch-Coronazeiten waren die Fahrtgastzahlen um 75 Prozent eingebrochen. Bis Ende des Jahres rechnet die REVG mit einem Einnahmen-Minus von 1,3 Millionen Euro. Insgesamt hat die REVG 101 eigene Busse im Kreis auf der Straße. Dazu kommen 194 weitere Busse eines Subunternehmers.